Aktie über 100 Reichsmark
Berlin, im Oktober 1930
Schätzpreis (laut SUPPES-Katalog): 800,- Euro
Auflage: 2.000 Aktien (R 10).
Gründung 1912 durch die AEG als „Neue Automobil-Gesellschaft AG“ auf dem AEG-Betriebsgelände in Berlin-Oberschöneweide. Hergestellt wurden PKW (das bekannteste NAG-Auto war der “Puck”), LKW und Omnibusse.
Selbst die Kaiserin ließ sich ausschließlich in NAG-Wagen chauffieren.
Während des 1. Weltkrieges auch Bau von Benz-Flugzeugmotoren. Ab 1919 Mitglied der Gemeinschaft deutscher Automobilfabriken (G.d.A.) mit Brennabor, Hansa und Hansa-Lloyd, die u.a. am Kapitalmarkt gemeinsame Anleihen auflegte.
1927 gegen Gewährung eigener Aktien Übernahme des Automobilwerkes der Siemens-Schuckert-Werke, wo die Protos-Wagen hergestellt wurden. Im gleichen Jahr Fusion mit der Prestowerke AG in Chemnitz und Übernahme der Dux-Automobilwerke.
1933 Übertragung des Nutzfahrzeuggeschäfts auf eine gemeinsame Tochter mit der Automobilwerke H. Büssing AG in Braunschweig (heute ein Werk der MAN).
Noch 1932 konstruierte Henze einen großen V-8 mit Frontantrieb, doch ein Jahr später wurde die PKW-Produktion eingestellt.
Nicht entwertete Aktie, in dieser Form ist das 100er-Stück eine absolute Rarität! In dem „Reichsbankschatz“ wurden 170 dieser Aktien vorgefunden, die allerdings alle lochentwertet wurden.
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