Zuckerfabrik Holland bei Coethen

Zuckerfabrik Holland Cöthen / Köthen - Historische Aktie von 1863. Äußerst seltenes und hochdekoratives Wertpapier der 1861 gegründeten Gesellschaft, auf einen erstaunlich hohen Betrag von 2.000 Taler lautend. So viel verdiente ein hoher Staatsbeamte in Preußen im ganzen Jahr!

Aktie über 2.000 Thaler
Cöthen, 17. Januar 1863

Schätzpreis (laut SUPPES-Katalog): 6.000,- Euro

Gründeraktie, Auflage 105 (R 10).

Das erste industrielle Unternehmen in Köthen war die 1861 gegründete Zuckerfabrik, errichtet auf dem Gut Holland zwischen Leipziger Straße und der Bernburger Bahn.

Fast alle Landwirte der umgebenden Dörfer haben sich an dieser Gründung beteiligt. Als Firmenzweck wurde in den Gründungsstatuten die Fabrikation von Rohzucker und Brodraffinade, aber auch eigener landwirtschaftlicher Betrieb festgelegt.

Unter dem Druck der Konkurrenz im Herzogtum Anhalt-Köthen schlossen sich 1922  die Zuckerfabriken Biendorf, Dröbel, Edderitz, Elsnigk, Prosigk, Radegast und Wulfen der Zuckerfabrik Holland in Köthen an. Zu diesem Zweck wurde eine neue Gesellschaft gegründet, die Zuckerraffinerie Holland GmbH.

Die ursprüngliche Rohzuckerfabrik in Köthen wurde 1923 zur Raffinerie umgebaut. In den darauf folgenden  Jahren wurden noch weitere Zuckerfabriken übernommen.

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