Benz & Cie. Rheinische Gasmotoren-Fabrik

Benz & Cie. Rheinische Gasmotoren-Fabrik AG, Mannheim, Anleihe über 1000 Mark von 1909. Gründung des Unternehmens 1883 durch Carl Benz (im gleichen Jahr konstruiert Gottlieb Daimler den ersten Fahrzeugmotor und erhält auf diesen schnelllaufenden Verbrennungsmotor ein Patent). 1885 entsteht mit dem Benz-Wagen das erste praktisch brauchbare und entwicklungsfähige Automobil der Welt. 1888 erhält Carl Benz für seinen Motorwagen auf der Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in München die Goldene Medaille. 1889 sieht man Benz- und Daimler-Wagen auf der Weltausstellung in Paris. 1899 wandelt Carl Benz sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um.

4,5 % Teil-Schuldverschreibung über 1.000 Mark
Mannheim, 1. April 1909

Schätzpreis (laut SUPPES-Katalog): 12.500,- Euro

Auflage: 5.000 Stücke (R 9).

Herrliche mehrfarbige Jugendstil-Gestaltung, in der Umrandung sind abgebildet ein liegender Gasmotor und der 1902 erschienene neue Benz “Parzival” (hier beginnt die Ironie des Schicksals: Benannt war der Wagen nach dem Helden des bedeutendsten höfischen Epos von Wolfram von Eschenbach, sollte also der ganz große Wurf werden. In der Praxis aber verursachte gerade dieses Modell so viele Probleme in der Benz’schen Fabrik, daß eben deswegen Carl Benz 1903 seinen Abschied nahm.)

Gründung der „Benz & Cie. Rheinische Gasmotoren-Fabrik Actiengesellschaft“
1883 durch Carl Benz (im gleichen Jahr konstruiert Gottlieb Daimler den ersten Fahrzeugmotor und erhält auf diesen schnelllaufenden Verbrennungsmotor ein Patent).

1885 entsteht mit dem Benz-Wagen das erste praktisch brauchbare und entwicklungsfähige Automobil der Welt. 1888 erhält Carl Benz für seinen Motorwagen auf der Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in München die Goldene Medaille. 1889 sieht man Benz- und Daimler-Wagen auf der Weltausstellung in Paris.

1899 wandelt Carl Benz sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um. Zur Jahrhundertwende ist Benz der größte Automobilhersteller der Welt. 1901 gibt es eine dramatische Wende: Bis dahin lag der Benz-Absatz beim 10-fachen der von Daimler erreichten Stückzahl. Als die Daimler-Motoren-Gesellschaft den von Maibach konstruierten Mercedes herausbrachte, kehrte sich dieses Verhältnis nahezu um.

Aufgrund der dann folgenden Querelen um die Produktpolitik quittierte Carl Benz 1903 den aktiven Dienst. 1906 entsteht in Mannheim-Waldhof eine neue Fabrik für Luxus-Wagen. 1920 wird in Gaggenau eine Fabrik für Nutzfahrzeuge gebaut. 1924 kommt es zu einer Interessengemeinschaft mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft, 1926 werden beide Unternehmen zur Daimler-Benz AG fusioniert (wobei übrigens schon damals die Deutsche Bank die treibende Kraft war).

Eine große Rarität, seit Jahren weniger als 10 Stücke bekannt.

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