Der Reichsbankschatz

1942 ordnete der Reichsminister der Finanzen auf Befehl von Adolf Hitler an,

dass sämtliche Wertpapiere an die Reichsbank zwecks Sammelverwahrung übergeben werden sollen.

Es kamen knapp 30 Millionen Wertpapiere zusammen, die nach dem Krieg in der DDR verwahrt wurden und nach der Wiedervereinigung in den Besitz der Bundesregierung kamen.

Alle diese Papiere wurden vom Bundesamt zur Regelung offener Vermögensfragen (siehe BADV) genau erfasst und dann im Auftrag der Bundesregierung in 5 Auktionen von 2003 bis 2009 versteigert.

Es liegen Kataloge vor, aus denen die genauen Stückzahlen der vorgefundenen Wertpapiere hervorgehen.

Im Jahre 2016 wurden noch knapp 700.000 historische Wertpapiere aus Österreich aus den Beständen der Reichsbank in London versteigert. Auch hier war Auftraggeber das deutsche Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV).

Im Jahre 2018 wurden schweizerische Papiere in der Schweiz versteigert. Die Erlöse sollten für einen Wiedergutmachungsfonds des Bundes verwendet werden.